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ls Häuslebesitzer wird man einfach immer wieder vom Schicksal eingeholt – ob man will oder nicht. Die Erhaltungsmaßnahmen für Pool & Co. fordern mit schöner Regelmäßigkeit Aufmerksamkeit und stellen einen vor Rätsel und Aufgaben, die einem einiges an Hirnschmalz abverlangen.
Unser heimlicher Feind. Der Pool. Mal wieder.
Der Pool und wir; seit 2011 verbindet uns eine innige Hassliebe. Seit nunmehr 2 Urlauben hat er uns wieder beschäftigt und er hat sich einen Komplizen gesucht: die Pooldusche. Jetzt sind sie also zu zweit und stiften Unfrieden. Na gut, nicht mit uns! Wir sind also losgezogen zum Poolshop und zu unserem Nachbarn, der Bauunternehmer ist und haben uns Kostenvoranschläge machen lassen. Der Pool muss neu verfugt werden, denn nach 10 Jahren sind seine besten Jahre vorbei und er muss aufgefrischt werden. Die Fugen sind ausgespült, die ersten Mosaiksteinchen fallen ab, einige an der Treppe sind gebrochen – Verletzungsgefahr! Bisher haben wir uns mit Abschleifen der scharfen Kanten beholfen, beim Badespaß soll ja schließlich niemand verletzt werden.
Achja, wenn man ja schonmal dabei ist… so fängt das Unglück immer an ;-) Denn eigentlich braucht man auch dringend eine automatische Wasserstandsregulierung, denn „der saubleede Wasserschlauch ständig im Pool drinna isch doch a Scheißglomb, un saubleed siehts obadrai au no aus!“ Also gut, des wäre dann auch geklärt, das Ding muss eingebaut werden. Los zum Poolshop, das passende Einbaukästchen besorgen. Jetzt muss das Kästchen mit integriertem Schwimmer aber auch irgendwoher Frischwasser beziehen. Oh man, wo liegen denn eigentlich die Wasserleitungen?! Pläne? Fehlanzeige! Also raten und suchen… ja richtig gelesen: Suchen > Im Boden > Graben!
Die Besichtigung vor Ort ergibt, dass, wenn man eh schon dabei ist, auch gleich sämtliche Zu- und Abflüsse sowie die Poolbeleuchtung neu abgedichtet werden, da diese aus der Erfahrung heraus die Schwachpunkte in Sachen Lecks sind und wenn das Wasser sowieso schon abgelassen werden muss, diese Arbeit auch gleich erledigt wird. Na gut, die Liste wächst also weiter.
Die Pooldusche, der Komplize.
Sie will nicht mehr ablaufen. Überschwemmt alles. Die Fliesen der Poolterrasse drumherum sind dank der Duschen-Diva jetzt lose und müssen auch repariert werden. Ganz schön ekelig ist es außerdem, wenn man in der überschwemmten Dusche stehen muss. Geht also mal wieder gar nicht. Eine Lösung muss her!
Erstmal das Problem erörtern: Woran liegt es überhaupt? Verstopft? Abwasserrohr pflanzenwurzelinfiltriert? Gar nicht erst angeschlossen ans Abwasser? Bingo! Poolduschen werden wohl erst gar nicht angeschlossen, sondern stehen oftmals einfach auf einem Kiesbett, in welches das Wasser sickert. Pfusch am Bau par excellence also. Na, so ein Glück, dass neben der Dusche ein Pflanzenbeet heimisch ist, in dem sehr durstige Pflanzen wachsen. „Do nei solls Wasser ganga. Da ischs au glei no nitzlich.“ Soso, der umweltbewusste schwäbische Pedantismus also mal wieder. Lösungsorientiert und wirtschaftlich wertvoll. „So macha mer des. Abr ned mitm Siphon, ha, weil wie willsch des butza?! Da kommsch ja nemme nei und dann hasch d’Sauerei! Noi, des macha mer mit am bogena Rohr! Des kohsch mit oiner Spirale butza!“ Schwäbische Kehrwoche 3.0. Aye aye, Captain.
Die Fliesen. Der Kollateralschaden.
Wie oben erwähnt, jetzt sind die Fliesen lose. Also auch hier wieder Verletzungsgefahr. Das muss behoben werden. Aber nur vorübergehend, denn es gibt bereits weitergehende Pläne zur Terrasse. Hierzu gibts ein anderes Mal mehr.
Der Garten. Ein Dauerbrenner.
Auch dieses Mal haben wir wieder Schaufel und Harke geschwungen und Änderungen im Garten vorgenommen. Ein langer, steiniger und wurzeliger Weg zum gärtnerischen Idealbild… Und am Ziel sind wir auch noch nicht. Aber immerhin platzt unsere Pinterest-Pinnwand fast aus allen Nähten vor lauter Garteninspiration und ein Urlaub ohne Projekt wäre ja auch langweilig.
Achtung: leichte Prisen von Ironie sind im Text enthalten. Für einige Textstellen benutzen Sie doch Google Translate: schwäbisch – deutsch ;-) Fortsetzung folgt…
Im ersten Teil berichteten wir über den Pool, das Carport und den Keller.

… die Vorbereitungen laufen: alle Lampen im Pool werden gecheckt– erste Verbesserungen an den Halterungen.

[Fachmann, der] Jemand, der ganz genau weiß, wie man eine Poollampe befestigt, ohne dass sie beim Betrachten bereits abfällt.

Bye, bye Wasser – damit alle arbeiten können, muss das Wasser erstmal raus. Dauer: Ca. 3 Stunden.

Nur die ganz Harten wagen sich auch im Dezember noch in den Pool!

Sonst kennt nur der versierte Casa-Delano-Pool-Taucher diesen Blick mit Schwimmbrille.

Im Leben sollte man immer ganz locker bleiben. Es sei denn, man ist ein Mosaikplättchen im Pool!

Sie will einfach nicht mehr abfließen. Wir sind ja nicht so und helfen ihr. Gern geschehen, Dusch-Diva!

Mittlerweile super Freund und treuer Kumpel: der Spaten.

Hey Kleine, willkommen im Casa Delano!