Tapas: Essen auf spanisch.

Clara, Caña und Oliven.

 

Auf der kulinarischen Erkundungstour durch Spanien dürfen sie keinesfalls fehlen – die typisch spanischen Tapas! Doch woher kommen sie? Und was gibt es da alles?

Eine kleine Tapas-Reise.

Beginnen wir am Anfang: Tapas stammt vom Verb „tapar“ – bedecken. Bedeckt werden sollte früher hauptsächlich das Glas Wein oder Sherry (heute auch mal eine Caña, also ein kleines Bier), um es so vor ungeliebten Gästen (Fliegen!) zu schützen. Gut geeignet um so ein Glas abzudecken ist z.B. eine Scheibe vom bekannten Jamón Serrano (Serrano-Schinken) oder ein Stück Manchego Käse. Das ist also die Geburtsstunde der beliebten und bekannten Tapas. Auch heute gibt es noch in vielen Bars Angebote, die für kleines Geld ein Glas Wein oder Bier und eine Tapasportion beinhalten.

Nun kommen wir also zur Frage „Was gibt es da alles?“ – man könnte schlicht antworten und sagen „alles!“, dann wäre das aber natürlich ein sehr wenig informativer Artikel. Also schlagen wir vor, wir schwelgen gemeinsam in den Tapasvariationen, die wir bisher kennengelernt haben … oder zumindest einige davon:

Die typischen Tapas

Einfachere „Basics“ der Tapaskultur sind in jedem Fall z.B. „patatas bravas“ – gebackene oder frittierte Kartoffeln, die mit einer pikanten bis scharfen Tomatensoße serviert werden. Dazu passen „aceitunas“ oder „olivas“ – die klassischen Oliven, die doch überall ein bisschen anders schmecken, „boquerones“ – in Essig eingelegte kleine Sardellen, „pan con tomate“ – Baguette mit geriebener Tomate und natürlich die klassische „tortilla“ – ein Kartoffel-Eier-Omelette (dieses bekommt man oftmals auch auf einem Baguette als Sandwich serviert. Die Kombination erschließt sich unseren schwäbischen Freunden wohl besonders gut, denn schließlich gehört der Kartoffelsalat auch unvermeidlich zu den Kässpätzle … ein kleiner Exkurs am Rande).

Damit wären die „Basics“ also abgedeckt. Wagen wir uns nun in tiefere Gewässer und machen weiter mit …

Fisch und Meeresfrüchte

Und spätestens hier steigt die Vielfalt beinahe ins Unermessliche! Von einer gemischten „fritura de pescado“ – gemischte frittierte kleinere Fische, serviert mit einer halben Zitrone, über „gambas al ajillo“ – Gambas in heißem Knoblauchöl, „tigres“ – den gefüllten Miesmuscheln oder „bacalao en salsa de tomate“ – Kabeljau in Tomatensoße, bis hin zu „pinchos de atún“ – gegrillte Thunfischspießchen – sind der Fantasie und auch dem Geldbeutel keine Grenzen gesetzt! Hier ist anzumerken, dass der Preis für gegrillten Thunfisch durchaus sehr hoch sein kann. Wenn der Kellner eine Empfehlung ausspricht, sollte man deshalb immer auch nach dem Preis fragen, um bösen Überraschungen vorzubeugen!

Fleischiges und weitere Tapasvariationen

Auch hier sind die Möglichkeiten beinnahe grenzenlos! Von „pinchos de cerdo/pollo“ – gegrillte Schweine- oder Putenspießchen, „chistorra“ – gebratene Paprikawurst, „chorizo“ – gebratene, pikante Paprikawurst, über „mini-hamburguesas“ – Miniburgern, „dátiles con beicon“ – Datteln im Speckmantel oder „bocadillos“ – belegte Sandwiches und „montaditos“ – belegte Minibaguettes bis hin zu „queso manchego“ – würzig gereifter Käse – lässt sich auch hier die Vielfalt der Möglichkeiten nur erahnen. Denn jede Region, jeder Ort und jede Bar unterscheiden sich nochmals in Rezeptur und Auswahl!

Man kann hier also guten Gewissens festhalten, dass es einem beim Tapasgenießen bestimmt nie langweilig wird und dringend empfohlen wird, es selbst auszuprobieren =)

Que aproveche – guten Appetit!

 
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Desayuno. Frühstück.

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Mercado Campo de Guardamar.